„Der Mann, der immer dabei war“

Zum 1. Juli 2015 geht unser FKTG-Ehrenmitglied Dr. Dietrich Westerkamp in den Ruhestand. Fast 40 Jahre war er als Forscher und Broadcast-Ingenieur an fast allen technischen Brennpunkten dieser Entwicklungen aktiv tätig und hat sie auch teilweise mitgeprägt.

Es gibt wohl kaum jemanden in der FKTG, der nicht zumindest seinen Namen kennt. Ich freue mich sehr, dass er spontan meinem Wunsch nach einem ausführlichen Interview bzw. Gespräch zugestimmt hat, das natürlich sehr viele berufliche aber auch manch andere Themen zum Inhalt hat.

 

 

Boljour: Lieber Herr Dr. Westerkamp, wir kennen uns auch schon seit über 30 Jahren und deswegen gestatte ich mir vorab eine sehr private Frage, die aber vielleicht Einfluss auf ihr gesamtes Leben gehabt hat. Sie wurden am 14. Juli 1953 mit einer leichten Körperbehinderung geboren, konkret fehlen ihnen die Finger der linken Hand. Wie haben sie diese Behinderung empfunden, haben Sie als junger Mensch besonders darunter gelitten, waren Sie eventuell deshalb Ressentiments während Ihres Berufslebens ausgesetzt.

Westerkamp: Ach wissen Sie, meine Eltern waren sehr christlich eingestellt und haben meine Behinderung so angenommen. Da wurde auch nicht viel drüber gesprochen: „Der Junge wird damit schon klarkommen“, war halt ihre Einstellung dazu und wurde dann auch meine. Das mag sich heute hart anhören, vielleicht hat dieses „mit sich selbst klarkommen“ aber auch dazu geführt, dass ich schon in der Grundschule ein relativ guter Schüler wurde, vielleicht betrachtete ich es auch als eine Art Kompensation. Jedenfalls plädierte mein Lehrer dafür, dass ich ein Jahr überspringen sollte und statt mit vier Schuljahren, bereits mit drei Schuljahren, aufs Gymnasium kam.

Vonseiten der Kollegen oder der Arbeitgeber habe ich im Grunde genommen keine Nachteile kennengelernt. Das hat sich aber auch nicht so ergeben. Denn nach dem Studium habe ich ja sofort bei Professor Musmann angefangen, der mich nach meiner Diplomarbeit fragte, ob ich nicht als Mitarbeiter bei ihm anfangen wolle. Also von der Seite her habe ich eigentlich nie Beschränkungen erlebt. Ich habe mich auch in meinem späteren Leben nie direkt beworben. Aus der Uni-Tätigkeit heraus ergab sich Ende 1984 ein Gespräch mit Hans-Joachim Platte von Telefunken/Thomson-Brandt, also meinem späteren Chef, weil ich an der Uni ein Projekt gemacht hatte, dass sich Elektronische Fotografie nannte. Wir hatten damals zusammen mit der Uni Erlangen den ersten digitalen Videorecorder vorgestellt. Das war natürlich ein riesengroßes Gerät im 19-Zoll-Schrank zusammengebaut – und es hat gespielt. Dieses Projekt war dann gewissermaßen der Beginn meines Arbeitslebens bei Telefunken/Thomson-Brandt. Am 1. April 1985 bin ich dann dort rüber gewechselt.

Aber kommen wir doch noch mal zurück auf die Schulzeit. Sie sagten mir mal, ihr Vater war Pfarrer. Das deutet ja nicht unbedingt auf ein Technik-affines Elternhaus hin. Wie kam es dazu, dass sie sich der Technik zuwandten?

Ja, mein Vater war Pastor. Er war übrigens noch viel stärker behindert als ich, weil er ganz schlecht sehen konnte. Seit seiner Kinderzeit konnte er nur auf einem Auge sehen, später wurde er ganz blind. Mein Vater hätte eigentlich gern Medizin studiert und war Zeit seines Lebens sehr naturwissenschaftlich interessiert. Das ließ sich aber nicht so realisieren, denn er war das zehnte und letzte Kind einer nicht sehr wohlhabenden Familie und bekam dann nur die Möglichkeit eines Theologiestudiums, da das vom Staat bezahlt wurde. Mein Vater hat aber immer sehr darauf geachtet, dass wir alle – und wir waren fünf Kinder zu Hause – eine gute Ausbildung erhielten. Und tatsächlich gingen wir dann auch alle später auf das gleiche Gymnasium in Herford, auf das mein Vater bereits gegangen war. Und so hatte ich dann neun Jahre Latein, sechs Jahre altgriechisch und nur vier Jahren Englisch. Aber wir alle haben eine naturwissenschaftliche Ausbildung, also genau das, was mein Vater für sich selbst immer gewünscht hatte.

Sie haben dann 1978, wie bereits erwähnt, um wieder in die Reihenfolge ihrer Vita zu kommen, an der Technischen Universität in Hannover bei Professor Musmann angefangen und sind dort auch sieben Jahre geblieben. Eine ihrer ersten Veröffentlichungen 1983 war übrigens in der FKT und behandelte diesen eben gerade erwähnten digitalen Magnetbandrecorder. Sie haben bei Professor Musmann ja auch promoviert, mit welchem Thema eigentlich?[caption align]Als frischgebackener Dr.-Ing. an der TU Hannover[/caption]

Ich habe damals an DPCM-Codierungen gearbeitet, das war gerade so en vogue. Damals war das Credo am Institut in Hannover, DCPM wird das einzige sein, was in Hardware realisierbar ist. Eine Transformationscodierung ist viel zu komplex, das können wir mit heutiger Hardware gar nicht machen. Wenn man damals gewusst hätte, was man heute weiß, dann hätte man vielleicht die Forschung ganz anders aufgesetzt. Ich habe daran gearbeitet, die DPCM, die mein Kollege Pirsch und andere, zum Beispiel der Kollege Ludwig Stenger, als zweidimensionale DPCM gemacht haben, also Intrafield-DPCM, in die dritte Dimension zu überführen. Ich habe dann einen adaptiven DPCM-Entwurf gemacht, der darauf abzielte, die dabei entstehenden Quantifizierungsfehler so zu dimensionieren, dass sie nicht sichtbar waren. Dazu waren umfangreiche Sichtbarkeitstests nötig. Daraus entstand dann der Entwurf eines Quantisierers in einer adaptiven Intra-Interframe-DPCM, die der Gegenstand meiner Dissertation war.                                                                                                                 

Diese Grundlagen gelten ja im Grunde genommen heute noch

So ist es. Daran hat sich nicht viel geändert. Im Prinzip hat man in die DPCM dann die Transformationscodierung mit eingebaut. Das ist die Grundlage, die dann später zum Hybrid-Encoder führte. Und das war wiederum die Grundlage für MPEG.

Aber falls Sie mich jetzt fragen wollen, was ich denn die ganzen sieben Jahre an der Uni gemacht habe, sag ich Ihnen gleich, dass ich innerhalb der Zeit auch in der Lehre gearbeitet und mich sehr stark in der Hochschulpolitik engagiert habe. Ich war damals lange Zeit Vorsitzender einer Arbeitsgemeinschaft der akademischen Mitarbeiter auf Hochschulebene, in der wir es schafften, dass den akademischen Mitarbeitern nicht die Zeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation gekürzt wurde. Wir haben da politisch gesehen eine ganze Menge erreicht, es war eine spannende Zeit, und ich möchte sie nicht missen.

Und dann habe ich in der Zeit bei Musmann die Grundlagen meines internationalen Netzwerks gelegt. Professor Musmann war ja international bekannt und fast jede Woche kam ein neuer Besucher vorbei, dem man seine Arbeit präsentieren musste. Ich habe schon damals eine Menge interessanter Menschen kennengelernt, mit denen ich später oft zusammengearbeitet habe.

Wie sind sie dann zu Thomson gekommen. Das war ja nun raus aus der Forschung, also raus aus dem Bereich, in dem sie eigentlich gerne bleiben wollten?

[caption align]1985 ging es zu Telefunken/Thomson-Brandt[/caption]

Also einmal bin ich ja gewissermaßen ortsfest geblieben, ich musste eigentlich nur das Büro in Hannover wechseln. Der Bereich bei Thomson, den damals Erich Geiger geformt hatte, nannte sich „Labor digitale Systeme“. Und der Bereich war doch sehr forschungsnah angesiedelt. Denn wir haben die ersten Forschungen gemacht, um digitale Videorecorder überhaupt industriell realisierbar zu machen. Meine Arbeit an der Uni hatte zwar gezeigt, dass es realisierbar ist, aber es verlangte doch noch sehr viel Arbeit und Mühe, um es auch industriell vernünftig nutzbar zu machen. Wir haben dann, was die Laufwerke anbelangt, zum Beispiel mit unseren Kollegen in Villingen zusammengearbeitet. Und, um ganz offen zu sein, ich war auf der Hochschule sehr glücklich und hatte deshalb eigentlich auch den Hintergedanken, dorthin wieder zurückzukehren. Eine Erfahrung im Industriebereich wäre dafür sicherlich auch eine gute Basis gewesen. Doch dazu ist es dann, wie Sie wissen, gar nicht mehr gekommen.

[caption align]Westerkamp mit seinem kleinen Sohn beim Telefunken-Familientag[/caption]

Ich bin nach relativ kurzer Zeit im Bereich digitale Magnetbandaufzeichnung bei Thomson abgeschwenkt in Richtung TV-Systeme, und zwar mit dem ganz simplen Hintergrund, dass damals ein Projekt namens Eureka 95 begann. Mein damaliger Chef Erich Geiger schickte mir ein Telex. Da stand drauf, wie er sich das vorstellte, was wir denn an Fördergeldern aus diesem Topf für Thomson europaweit bekommen wollten. Und dann stand am Ende des Telex „und Du sollst das machen“.

 

Sie gehörten zu dem damals kleinen Kreis von Ingenieuren, die wie Professor Wendland zum Beispiel, sehr intensiv die digitale Fernsehtechnik favorisierten. Ich kann mich noch an einige Veröffentlichungen in der FKT erinnern, in denen es um die progressive Abtastung ging, also weg vom Zeilensprung. Das war ja selbst bis vor kurzem immer noch ein Thema und ist es, wenn man an 1080i25 denkt, leider immer noch.

Ich habe damals mit mehreren Kollegen zusammen gesessen und mal berechnet, ob denn eine digitale Fernsehtechnik ohne Zeilensprung realisierbar wäre. Die Vorgabe von der ITU war damals, es sollte die doppelte Auflösung des damaligen Standardfernsehens erreicht werden sowohl vertikal als auch horizontal. Aber was ist denn die Auflösung in vertikaler Richtung? Darüber gab es unterschiedliche Meinungen. Sieht man sich das ganze spektral einmal an, so erkennt man, dass bei Interlace die vertikale Auflösung und die Bewegungsauflösung irgendwann untrennbar übereinander sitzen und es kommt dann zu den Effekten, die wir alle kennen, die flatternde Linien usw. Dann haben wir nachgerechnet, was denn bei progressiver Abtastung passiert. Es wäre keineswegs das bessere Verfahren gewesen, einfach die Zeilenzahl des Interlacefernsehens zu verdoppeln. Bei progressiver Abtastung bekam man die doppelte Vertikalauflösung bei deutlich geringerer Zeilenzahl und Vermeidung aller störenden Artefakte.

Die Entwicklungen bis dato beim Thema HDTV verliefen ja rein analog bis hin zur Entwicklung eines komplett fertigen Systems, das eingeführt hätte werden können. Gewissermaßen über Nacht wurde es von Politikern zu den Akten gelegt und man entschloss sich dann, dem Rat einiger Wissenschaftler zu folgen, und das ganze digital realisieren zu wollen.

Das war auch richtig. Denn wenn sie mal auf die Eureka 95-Historie schauen, da hatte ich die Projektgruppe 10, Bitratenreduktion, für das gesamte Projekt zu leiten.[caption align]Eureka 95: Leiter der Projektgruppe Bitratenreduktion[/caption]

Ich war schon damals ein großer Befürworter des digitalen Fernsehens. Übrigens auch mein damaliger Chef, Erich Geiger, sagte damals schon zu uns, wir glauben an das digitale Fernsehen, nur politisch ist im Moment D2-MAC angesagt. Wir haben niemals geglaubt, dass HD-MAC (also das analoge HDTV) das richtige System sei. Wir haben das übrigens sogar einmal innerhalb des Eureka 95-Projektes bei uns in Hannover demonstriert, wie denn HD-MAC aussieht im Vergleich zu einem Bild, das mit einem Transformations-Encoder mit damals 45 Mbit/s codiert wurde. Das Ergebnis war deutlich besser und es gab sogar einen Teilnehmer, der uns dann beschuldigte, dass wir mit der Digitaltechnik bei dem Versuch geschummelt hätten. Aber es war bereits damals schon so, dass man auch anderswo nachweislich mit digitalen Methoden zeigen konnte, welche Verbesserungen sich erreichen ließen. Dass sich das analoge Fernsehen nicht durchsetzen konnte kam dann auch über die USA.

[caption align]90er Jahre auf der IFA mit seinem „Boss“ Jacques Sabatier[/caption]

Und dann kam 1990: während der IBC, ich erinnere mich noch an das Zelt am Strand von Brighton, gab es die ersten Demonstration von Digital Vision aus Schweden und von General Instruments mit ihrem Digicifer-System. Das war das erste Mal, dass volldigital HDTV gezeigt wurde. Und daraufhin ist dann ja in Europa, übrigens aus der PALplus-Gruppe heraus, die European Launching Group for Digital Terrestrial Broadcasting gegründet worden, aus der 1993 das DVB-Projekt hervorging. Und so sind wir dann zur Digitaltechnik in Europa gekommen. DVB ist angetreten, digitale Übertragungsverfahren für hierarchisches TV und HDTV zu entwickeln. Aber zunächst gab es eigentlich einen "Rückschritt", da die Leute meinten, dass eigentlich HDTV noch nicht so richtig interessiert, sondern vielmehr mit der Digitaltechnik mehr Kanäle über den Astra-Satelliten verteilt werden sollten. Das Verfahren DVB-S wurde dann ja auch zum ersten Markterfolg bei DVB.

 

Anfang der 90er Jahre wurden sie dann Leiter der TV-Vorentwicklung bei Thomson in Europa

Ich hatte zunächst erstmal, als ich von der Aufzeichnung weg ging und mein Kollege Keesen diesen Part übernahm, den Job, TV-Systeme weiter zu entwickeln. 1987 hatte Thomson in den USA die Unterhaltungselektronik von RCA und General Electric übernommen. Daraus ergab sich für uns auch ein größerer Forschungsauftrag, denn jedes Jahr vergab man für eine nicht unbeträchtliche Summe Arbeiten an das David-Sarnoff-Center. Damit waren wir auch indirekt beteiligt an der Advanced TV-Entwicklung und ich kann mich noch wie heute daran erinnern, dass wir dann zum Beispiel Ende 1991 in New York zusammenkamen und entschieden haben, welche Bildcodierung eingesetzt werden sollte für das, was heute ATSC ist. Ein zur Diskussion stehendes Verfahren war das damals in der Entwicklung befindliche MPEG-2, das von unseren Thomson-Kollegen in Los Angeles simuliert wurde. Wir in Hannover hatten zusammen mit den Eindhovener Philips-Leuten ein zweites Verfahren simuliert, um zu sehen, ob das denn vielleicht geeignet wäre. Und dann gab es noch ein Verfahren vom MIT und ein viertes Verfahren von David Sarnoff in Princeton. Und in dieser Sitzung entschied man sich damals, das MPEG-2-Verfahren zu verwenden. DVB hatte dann später gesagt, dass sie keine Standards neu erfinden wollen, wenn bereits gute vorhanden sind. Zu diesem Zeitpunkt existierte MPEG-2 bereits und wurde dementsprechend auch dort gewählt.

Die Geschichte von MPEG ist auch sehr interessant. Die Moving Pictures Experts Group (MPEG) entstand auf Initiative von Leonardo Chiariglione, der eine Gruppe von Kollegen, die sich mit Codierung beschäftigten, zu einem Meeting einlud, um eine gemeinsame Standardisierung zu erreichen und nicht ausufern zu lassen, dass jeder sein eigenes Süppchen kochte. Das erste MPEG-Meeting fand in Turin nach dem Picture Coding Symposium 1988 statt. Und in diesem Meeting, bei dem etwa 35 bis 40 Personen zusammenkamen, bemerkte jemand, dass es ja sehr schön sei, dass man zusammen kommt, um Bildcodierung zu standardisieren. Aber hat sich auch jemand Gedanken um die Audiocodierung gemacht? Denn der erste Ansatz bei MPEG war, eine standardisierte Methode zu finden, um auf einer CD Audiomaterial für den Konsumenten verfügbar zu machen. Dann besann man sich auf die Arbeiten von Professor Musmann in Hannover und so kam es, dass das zweite MPEG-Treffen in Hannover stattfand. Dort wurde dann nach MPEG Systems und MPEG Video auch MPEG Audio aus der Taufe gehoben. Unsere Digital Systems Arbeitsgruppe in Hannover war von Anfang an bei MPEG beteiligt. Bei MPEG-2 kamen dann auch noch andere Thomson-Kollegen aus den USA und Frankreich mit dazu. Das hatte auch sehr direkte wirtschaftliche Gründe: Thomson entwickelte nämlich zusammen mit Hughes Communications das DSS System, das dann von DirecTV gestartet wurde. Die Systemaspekte von DSS brachten wir bei MPEG Systems ein, konnten uns aber gegen die Proponenten von ATM-Kompatibilität nicht durchsetzen, deshalb sind die Paketlängen bei DSS und MPEG-2 Systems unterschiedlich. Aber MPEG-2 Video wurde bei DirecTV eingesetzt, da die ersten Chips genau rechtzeitig fertig wurden. Damals hieß es allerdings DirecTV startet mit MPEG-1.5. Der Grund dafür war, dass zwar MPEG-2-Decoder-Chips rechtzeitig verfügbar waren, aber noch keine MPEG-2-Encoder. Denn die waren noch nicht fertig. Jetzt kam uns zu Hilfe, dass MPEG-2 rückwärtskompatibel ist: DirecTV ging „on air“ mit MPEG-2-Decodern in Form von Settop-Boxen, aber nur MPEG-1-Encodern für die Übertragung. Und das ist der Grund dafür, dass die Presse dann schrieb, dass wir mit MPEG-1.5 starten würden. Diese MPEG-1-Encoder wurden dann nach und nach im laufenden Betrieb gegen die dann später ebenfalls entwickelten MPEG-2-Encoder ausgetauscht.

1999 wurden sie dann Director Standards Coordination. Das war ja auch technisch eine spannende Zeit: es kamen viele neue Dinge hinzu, unter anderem auch erste Anfänge zum digitalen Kino usw.

Naja, der Hintergrund war eigentlich profan. Bei den vielen technischen Entwicklungen in den unterschiedlichen Firmen, die zu Thomson gehörten, passierte es ab und an schon mal, dass die eine Hand nicht wusste, was die andere tut oder möglicherweise tun wollte oder sollte. Es war deshalb meine Aufgabe, im gesamten Konzern, der damals Thomson Consumer Electronics hieß, die Aktivitäten im Bereich Standardisierung zu koordinieren. Es mussten vor allem auch alle Führungskräfte im Hause informiert werden, was wir überhaupt alles machen oder machen wollen. Es ging also einmal darum, eine große Transparenz herzustellen, und zum anderen, wenn jemand eine neue Aktivität starten wollte, intern zu begründen, weshalb welche Ressourcen nötig sind und wo uns das geschäftlich weiterbringt. Das wurde dann manchmal auch über verschiedene Ebenen diskutiert, um zu sehen, ob es irgendwelche Gründe gab, die vielleicht in anderen Abteilung dagegen sprachen oder ähnliches. Erst nachdem diese Fragen intern geklärt waren, und dabei wurden auch unsere Juristen eingeschaltet, um so wichtige Dinge wie Verträge und Lizenzen abzuklären, wurde dann entschieden, ob man sich an den zur Debatte stehenden Aktivitäten beteiligen wollte und auch konnte.

 

Es gab ja dann die Zeit, so erinnere ich mich, wo Thomson sehr viele Unternehmen gekauft hat, insbesondere in den USA, zum Beispiel Hollywood…

… jetzt sind Sie schon beim zweiten Schritt. Thomson hatte ja schon früh damit angefangen, in Europa zuerst die Firmen Saba, Nordmende, Dual und Telefunken, dann Thorn EMI in England und dann 1987 RCA/GE in den USA zu kaufen. Jetzt kam der nächste Schritt, dass Thomson, die auch eine kleine Entwicklung von Kameras usw. im Studiobereich in Frankreich hatten, auch hier weiterwachsen wollte und unter anderem die Firma Philips in Darmstadt (ehemals BTS und davor Bosch Fernseh GmbH) und GrassValley in den USA übernahm. Und damit kam dann das Thema Digital Cinema auf. In den USA gab es ein Joint Venture mit der Firma Qualcomm, dass sich auch Digital Cinema nannte. Damals kam ich auch in diesen Bereich hinein und habe mich dem Thema Standardisierung des digitalen Kinos widmen müssen. Das führte auch zu einem FKT Beitrag, der dann von Herrn Slansky in sein Buch mit aufgenommen wurde. Dieses Joint Venture hat seine Ziele damals nicht erreichen können, aber heute sind wir im Prinzip da, wo wir damals schon hin wollten: dass nämlich ein Kino vollkommen digital funktioniert.

Durch den Zukauf einer weiteren englischen Firma, der Technicolor, ist Thomson dann weiter gewachsen. Wir haben später diesen Namen übernommen, weil sich unsere Ausrichtung von der Consumer Electronics-(CE-)Entwicklung vollkommen weg entwickelte in Richtung professioneller Medien und Filmindustrie.

Ich möchte mal zwischendurch, weil es zeitlich dort einzuordnen ist, zu einer ganz anderen Sache springen. Sie kamen 1998 in den Vorstand der FKTG, Vorsitzender war Ulrich Reimers. Die FKT boomte und die Mitgliederzahl stieg von ursprünglich knapp 600 auf in einigen Jahren später fast 2000. Was waren ihre Beweggründe für die Kandidatur.

Das ist ja nun schon fast 20 Jahre her und ich musste damals bei uns im Hause erst mal Werbung betreiben, wozu denn die FKTG überhaupt gut sei. Ich kannte natürlich Professor Reimers im Rahmen der DVB-Arbeiten schon länger und er war es auch, der mich dazu animierte, mich doch für den Vorstand zu bewerben. Für mich als Thomson-Mitarbeiter war vor allem wichtig, dass wir uns mit unseren Entwicklungsthemen und Lösungen auch nach außen hin besser darstellen konnten und bekannter wurden. Wir mussten uns damit zwangsläufig mehr auf Kongressen und Tagungen darstellen, was damals bei den Franzosen, schließlich war Thomson ein französisches Unternehmen, nicht als besonders wichtig angesehen wurde. Und das hat zum Beispiel auch dazu geführt, dass wir später bei der IBC sehr viel deutlicher sichtbar waren als vorher. Damals gab es auch noch sehr viele Vorträge aus Villingen und von BTS, weil wir damals ja auch noch eine eigene Fernsehentwicklung hatten. Das haben wir heute nicht mehr und deswegen sind wir bei der FKTG auch nicht mehr ganz so präsent wie früher.

Später haben sie sich auch sehr bei der TV-Plattform engagiert und Aufgaben dort länger übernommen als beim FKTG-Vorstand.

Naja, ich war acht Jahre im Vorstand der FKTG und Jahr 2004 bin ich dann auch noch bei der deutschen TV-Plattform eingestiegen. Dort hatte man mir die Arbeitsgruppe HDTV angetragen und die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben dann darauf sogar bestanden, dass diese Arbeitsgruppe „HDTV und Bildqualitätsverbesserung“ heißen sollte und das auch zum Inhalt machten. Das alles war natürlich auch im Interesse von Thomson, weil wir damals noch Fernsehgeräte herstellten.

[caption align]2004 in der HDTV-Plattform[/caption]

[caption align]Auch bei Digital Cinema war er dabei[/caption]

 

[caption align]2007 Erklärer auf der IFA Berlin[/caption]

[caption align]2009 Emmy-Verleihung in Las Vegas[/caption]

[caption align]2014 Münchener Medientage[/caption]

Seit dieser Zeit hatten auch wir beide intensivere Kontakte und ich darf Sie heute, wo Sie nun in Kürze in den Ruhestand treten, doch vielleicht auch noch fragen, ob sie eigentlich als Ingenieur immer mit den Lösungen, die Thomson entwickelte oder in den Markt bringen wollte einverstanden waren oder ob sie nicht ab und an Meinungen vertreten mussten, die nicht unbedingt ihre eigenen waren.

Ja, natürlich gab es immer mal wieder Sachen von denen ich glaubte, dass man die Dinge eigentlich ingenieurmäßig gesehen besser machen könnte. Aber man muss ja dabei immer die Dinge auch in Mark und Pfennig, heute vielleicht in Euro, und in Anbetracht zur Konkurrenz sehen. Im Marketingbereich sagt man Derogation, also wie kann man das Produkt abspecken, um es günstig und konkurrenzfähig in den Markt zu bringen bei einer vertretbaren Qualität. Und da ist man vielleicht als Ingenieur nicht immer ganz glücklich über manche Entscheidungen. Insbesondere im Bereich Kopierschutz hatte ich so meine persönlichen Probleme. Ich kann natürlich verstehen, dass die Leute ihr Geld haben sollen, wenn sie Pay-TV betreiben. Aber es gab doch einzelne Fälle, an bei denen es mir etwas zu weit ging. Zumal man bei einigen Dingen wusste, dass es natürlich immer wieder Spezialisten gab, die so etwas aushebeln konnten. Und das gibt es wohl auch heute noch. Deshalb schien mir manchmal der Aufwand für den normalen Anwender zu hoch oder zu kompliziert zu sein.

Kommen wir langsam zum Ende und zu unserer jüngeren Zeit. Sie waren ja auch einige Jahre Leiter der AG 3-D HDTV. Wie stehen Sie heute zu diesem Thema und zum Thema UHD ganz allgemein

Das Thema 3D war ja die logische Fortsetzung der HDTV-Arbeitsgruppe. Und was UHD anbelangt gibt es ja eine Aussage der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, dass das bei Ihnen noch lange nicht auf der Agenda steht, zumal ja eine ganze Reihe von Rundfunkanstalten noch in SD arbeiten. Aber die ersten UHD „Rollouts“ kommen jetzt, und nicht nur mit der erhöhten Auflösung sondern es gibt Hinweise, dass die ersten Netflix-Angebote mit verbessertem Kontrast (High Dynamic Range, HDR) da sind. Technicolor ist hier intensiv beteiligt und bringt auch Konzepte in die Gremien, zum Beispiel bei SMPTE und bei DVB, wie das weitergehen und in den Markt getragen werden soll.

Aber HDR, also High Dynamic Range, ist ja nicht unbedingt gekoppelt an UHD, das würde auch mit HDTV funktionieren.

Das ist richtig. Es gibt ja auch Leute die sagen, dass es eigentlich das beste System zumindest für die Leute in Mitteleuropa wäre, HDTV mit 100 Hz zu machen und dann mit High Dynamic Range und in einem größeren Farbraum.

Das ist auch meine Meinung

Das Problem ist dann aber, dass große Unternehmen aus Fernost meinen, dass sie das nicht verkaufen können, weil sie unbedingt eine Marketing-Message brauchen, die nur über die Auflösungserhöhung bei UHD erreichbar ist. Aber das könnte sich natürlich auch rächen, indem der ganze Schuss nach hinten losgeht, wenn die Leute dann keine wirklichen Qualitätsverbesserungen in der Auflösung erkennen. Zumal ja eben die ganzen Rundfunkanstalten noch gar keine Angebote dafür haben.

Und es entsteht gerade jetzt so etwas wie ein grauer Raum, weil wir in Kürze Angebote haben werden, die einerseits zwar die hohe Auflösung und auch ein höheres Farbgamut bieten können, das aber mit „handgestrickten“ Parametern gearbeitet wird, die gar nicht standardisiert sind. Denn Geräte nach der Rec. 2020 gibt es meines Erachtens noch nicht. Und wenn, so gäbe es keine Fernsehprogramme dafür, denn die basieren nach wie vor auf Rec. 709.

Ja, wir hatten beim letzten Plug-Fest bei der TV-Plattform auch bereits Geräte mit tollen Farbeinstellungen über die Fernbedienung, bei denen man sich fragen musste, was will der Hersteller uns eigentlich damit sagen? Letztlich will man natürlich zur Rec. 2020, aber da gibt es doch noch einige große Probleme. Man kann nicht so leicht von Rec. 2020 auf Rec. 709 skalieren. Wir brauchen dazu Zusatzinformationen und die sind bei MPEG übrigens bereits standardisiert, da heißen sie CRI, Color Reconstruction Information. Ich zeige Ihnen hier mal eine Folie, die ich kürzlich in einem meiner Vorträge benutzt habe. Da sieht man nämlich die Falschfarben sehr gut, aber auch wie es richtig ist, wenn man die entsprechenden CRIs dafür benutzt. Das setzt natürlich auch voraus, dass die notwendige Rechenleistung im Display-Gerät vorhanden ist. Die Farbwerte müssen umgerechnet werden und das sind immerhin zwei 3 × 3 Matrix-Multiplikationen, die dann für jeden Bildpunkt gerechnet werden müssen. Da ist also noch eine Menge zu tun. Aber wir beide sind sicherlich der Meinung, dass sich damit eine wesentliche Verbesserung des heutigen Fernsehbildes erreichen lässt. Natürlich geht das nur mit einem erweiterten Kontrastumfang, was wiederum nicht bedeutet, dass man nur eine höhere Spitzenleuchtdichte hat sondern es geht im Wesentlichen auch ganz stark um die Darstellung der Nuancen im Schwarzbereich. Dafür gibt es verschiedene Konzepte und man muss sich auf der Fachebene noch zusammenraufen. Auch da ist Technicolor an praktisch allen Stellen beteiligt und wir versuchen, das irgendwie vernünftig umzusetzen. Denn wir haben einen wichtigen Kundenkreis, das ist Hollywood, das sind die Filmschaffenden. Dort scharrt man schon mit den Füßen, um was Besseres an den Konsumenten bringen zu können. Dazu muss der Fernsehkanal aber auch in der Lage sein, ein besseres Bild übertragen zu können. Da wird noch einiges passieren müssen, bis das richtig funktioniert.

[caption align]HDR und Rückwärtskompatibilität mit existenten (BT.709) Monitoren (Quelle: Pierre Andrivon, Technicolor R&D Rennes) - vergrößerbar per Mausklick[/caption]

 

Weil wir gerade so bei Neuheiten im Medienbereich unterwegs sind rufe ich Ihnen noch mal ein anderes Stichwort zu: HbbTV.

HbbTV ist erst einmal ein Zungenbrecher, was die Abkürzung anbelangt. Aber damit kommen Sie etwas an meinen „schwachen Punkt“. In der MHP-Diskussion bei DVB war ich damals der Meinung, dass man dafür Java benötigt. Aber damit habe ich nach heutigen Maßstäben wohl falsch gelegen. Meine Firma war damals auch der Ansicht, dass Java nicht sinnvoll ist, …und ich musste das vertreten. Was jetzt mit HbbTV kommt, ist eine browserorientierte Lösung mit HTML 5. Ähnliches (natürlich ohne HTML5) wurde von Thomson unter dem Produktnamen TAK schon mal angeboten, war aber leider nicht erfolgreich.

Im Übrigen muss ich zugeben, dass ich die richtigen großen Angebote bei HbbTV noch nicht sehe. Vielleicht bin ich auch der falsche Konsument dafür. Es gibt durchaus einige interessante Sachen zum Beispiel im Bereich der Medizin und Anwendungen für behinderte Menschen. Aber damit werden sich wohl kaum große Geschäfte machen lassen.

Wie sehen Sie weiterhin die technische mediale Entwicklung in der Zukunft? Ich meine ganz deutlich ist doch, dass das Smartphone immer mehr zum Mittelpunkt des eigentlichen medialen Geschehens wird, gerade auch noch kommender zukünftiger Entwicklungen

Wenn ich das mehr von der technischen Seite her sehe, dann meine ich, dass doch irgendwann alles über das Internetprotokoll ablaufen wird. Das mag man gut finden, weil es das Ganze doch standardisiert. Aber ich habe ein Problem dabei, weil bestimmte Sachen, die synchron laufen müssen, irgendwann nicht mehr synchron laufen können. Die Puffer können gar nicht immer größer werden. Es wird also irgendwann mal stottern und nicht mehr so funktionieren, wie man sich das wünschen würde.

Der zweite Punkt ist der, dass man dann Bilder und Töne – bei Tönen ist es noch relativ einfach – herunter skalieren müsste. Allerdings gibt es in der Zwischenzeit bald schon Smartphones, die selbst solche Hochauflösungen werden technisch darstellen können. Die Frage ist nur, sieht man das denn überhaupt? Nein. Aber ich brauche den gleichen Kanal, auch wenn ich (nur) ein mobiles Gerät damit betreibe. Der ist dann aber überdimensioniert. Es bedarf also im Grunde genommen einer Skalierung je nach Gerätetyp, was die Angelegenheit noch sehr erschweren dürfte.

Ein ganz anderes Problem sind die Rechte. Ich war mit meiner Frau zur Zeit der letzten Olympischen Spiele im Urlaub in Mittelamerika und wollte mir auf meinem Tablet einige Sportsendungen im ZDF ansehen. Das ging aber nicht, weil dann Geoblocking kam und mir gesagt wurde, in dem Land, in dem ich gerade bin, kann ich die Sendung nicht betrachten. Diese Sachen müssen internationalisiert und damit aufgehoben werden, wenn man damit geschäftlichen Erfolg haben will. Aber wahrscheinlich wird das nie passieren, weil es viel zu teuer ist. Für die Berichterstattung über die Olympischen Spiele zum Beispiel hat das ZDF nur die Ausstrahlungsrechte für Deutschland. Und das stört.

Sie sind ja nun wirklich 40 Jahre als Ingenieur immer an den vorderen Schaltstellen der Technik tätig gewesen und haben im Laufe ihres Lebens viele Kollegen gesprochen und kennengelernt. Wie hat sich die Rolle des Ingenieurs in ihrem Bereich im Laufe der Jahrzehnte geändert?

Die Arbeit heute ist deutlich schneller geworden. Sie ist darüber hinaus deutlich umfangreicher geworden. Denn heute muss ein Ingenieur eigentlich auch Software-Fachmann sein. Die Hardware spielt immer weniger eine Rolle. Andererseits braucht man die Hardware, ohne sie lässt sich nichts realisieren. Man braucht also auch Leute, die die entsprechenden IC-Konzepte entwickeln. Und die sollten auch was von dem Basiswissen eines Ingenieurs verstehen. Aber das, so habe ich es manchmal erlebt, scheint heute nicht mehr ganz so selbstverständlich zu sein. Hinzu kommt, dass nach meiner Ansicht die kommerziellen Tätigkeiten auf der kaufmännischen Seite heute finanziell deutlich überbewertet werden, während die sozialen Berufe schlechter bezahlt werden. Und die Techniker und Ingenieure kommen auch nicht an ihre entsprechenden Counterparts im Marketingbereich gehaltsmäßig heran.

Sie gehen mit 62 Jahren in Rente, früher als die meisten ihrer Kollegen. Ist Ihre Frau damit überhaupt einverstanden?

Sehr sogar, sie ist bereits in Altersteilzeit und freut sich, ebenso wie ich, sich nun den vielen netten Dingen des Lebens mehr widmen zu können, die bisher etwas zu kurz kamen, insbesondere dem Reisen. Unsere beiden Söhne sind mit ihrer Ausbildung fertig. Das ist auch einer von mehreren Gründen, dass ich jetzt sage, ich muss nicht unbedingt noch weiter arbeiten.

Sie erwähnten ja zu Beginn unseres Gesprächs ihr Engagement für politische Aufgaben, damals als Mitarbeitervertreter. Möchten Sie nicht vielleicht sogar ein bisschen in die (kleine) Politik gehen?

Das habe ich mir überhaupt noch nicht überlegt und ich habe auch überhaupt noch keine konkreten Pläne. Ich werde die Branche natürlich weiter verfolgen und versuchen mich auf aktuellen Stand zu halten. Ich werde in diesem Jahr sicherlich noch zur IFA kommen. Ich bin bei der IBC im Papers Committee und werde wohl auch nach Amsterdam fahren und vielleicht das noch etwas weiter betreiben. Denn das Thema interessiert mich, und ich hab dann sogar bald mehr Zeit dafür als ich bisher hatte.

Lieber Herr Dr. Westerkamp: Was immer Sie zu tun gedenken, ich wünsche Ihnen noch viele, viele gesunde und schöne Jahre in Ihrem „Ruhestand“ zusammen mit Ihrer Frau – und ich weiß von einer Vielzahl von Kollegen, die Sie ebenfalls für Ihre persönliche freundschaftliche und menschliche Weise sehr schätzen, dass sie sich diesem Wunsch alle anschließen würden.

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